In kurzen Worten von Ihrer Heilpraktikerin erklärt: Knoblauch (Allium sativum)
Bei Knoblauch denken alle gleich an die unverkennbare Knoblauch-Fahne, die man nach dem Essen verströmt. Für den Geruch verantwortlich ist die schwefelhaltige Substanz Allicin, die der Körper
über den Darm aufnimmt und die über das Blut in Lunge und Haut gelangt. Dennoch ist der Knoblauch für viele aus der Küche nicht wegzudenken, da sein Aroma erst vielen Gerichten den letzten
Schliff gibt.
Der Knoblauch ist auch eine Heilpflanze und sogar Arzneipflanze des Jahres 1989. Schon der griechische Heilkundige Pedianos Dioskorides (ca. 40-90 n. Chr.) hat ihn in seinem bis ins 17.
Jahrhundert verbreiteten Standardwerk „De materia medica“ (⇗ zum Artikel) zusammen mit 600
weiteren Pflanzen eingehend beschrieben. Folgende Wirkungen machen ihn für die Heilkunde interessant: Die Schwefelverbindungen (die auch den Geruch auslösen) wirken durchblutungsfördernd und
antimikrobiell. Das heißt:
- die Fließeigenschaft des Blutes kann verbessert werden
- Pilze, wie Staphylokokken, Candida albicans und bestimmte Grippeviren können durch das Allicin abgetötet werden
Knoblauch findet daher in der Volksheilunde beispielsweise
- innerliche Anwendung bei Bluthochdruck, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Erkältungen, Darmpilzinfektionen und Verdauungsstörungen
- äußerliche Anwendung bei bakteriellen Entzündungen der Vagina, Pilzinfektionen und auch Warzen
Manchmal lese ich in der Zeitung oder in Zeitschriften etwas über die "Wunderknolle Knoblauch" oder Ähnliches. Solche Aussagen sind natürlich übertrieben: "Wunderknollen" und "Allheilmittel" gibt es nur in Märchen. Sie müssen also nicht jeden Tag eine Knolle oder Zehe essen (zu viel des Guten ist auch hier schädlich), um gesund und vital zu bleiben.
Richtig und wahr ist: Knoblauch enthält viele gesundheitsfördernde Stoffe. Genießen Sie Knoblauch einfach als schmackhaftes Gewürz mit positiven Zusatznutzen.